Da ja in letzter Zeit das Wetter geradezu einladend war und man auch nicht immer nur am Haus arbeiten kann, haben wir uns gedacht, wir schaffen uns schon mal eine kleine Oase, in er wir entspannen können und machen uns doch schon mal an den Garten.
Gesagt, getan. Ich hab mir also Rechen, Hacke und Säge zur Hand genommen und mich diese doch sehr in Mitleidenschaft gezogenen Stufen hinaufbegeben. Hier wird uns noch einiges an Arbeit bevorstehen, allein um diese Treppen wieder in Ordnung zu bringen. Im Augenblick halten sie zwar noch, aber unter einem sicheren Tritt verstehe ich was anderes. Aber zumindest erfüllen sie noch ihren Zweck.
Auf der oberen Gartenebene habe ich mich dann erst mal dran gemacht, die ganzen Äste die im Laufe der Zeit runtergekommen sind und die, die ich im Februar geschnitten habe, wegzuschaffen. Danach ging es dann dran, die heruntergefallenen Bäume soweit zu kürzen, dass man zumindest sinnvoll laufen kann. Alles hab ich damit nicht weggekriegt, aber für den Rest brauch ich erstens schweres Material und vor allem Sachverstand. Die Bäume liegen so, dass ich sie nicht alleine runterholen kann. Da sie oben im Steilhang umgestürzt sind und zur Hälfte über die Felsenkante hinausragen, ist das nunmal ein schwieriges Unterfangen. Da sollte man wissen, was man macht.
Nachdem dieser Teil erst mal mit einem kühlen Bierchen im Schatten belohnt wurde, hab ich mich dann dran gemacht, den Boden auf Vordermann zu bringen. Also mit Rechen und Hacke das Efeu und andere schlingenden Pflanzen entfernt. Es war eine anstrengende und schweißtreibende Arbeit und ich bin noch nicht fertig, aber man kann zumindest schon mal erkennen, was für Potential dieser Garten bietet.
Durch den direkt anschließenden Wald bietet das Blätterdach einen guten Schutz vor Sonnenlicht. Je nach Tageszeit hat man einen difusen Halbschatten mit ein paar sonnigen Flecken oder eben den vollen Schatten. Aber es ist doch ein Unterschied, ob man direkt unter einem Sonnenschirm sitzt oder in einigen Metern Höhe ein Blätterdach den Schatten wirft. Auch die Umgebung ist einfach toll. Überall piept und raschelt es, die hohe Felswand im Rücken – einfach eine tolle Atmosphäre.
Als nächstes können wir dann überlegen, wie wir den Garten gestalten. Welche Blumen und Büsche vertragen viel Schatten, welche sehen schön aus und welche können uns den Hang befestigen. Schön wäre es, wenn wir uns nur um das kümmern müssten, aber im und am Haus ist soooo viel zu tun, bis die Handwerker anrücken. Da bleibt wohl nicht so viel Zeit für den Garten – nur fürs ausruhen.