Nachdem das Dach abgedeckt und mit Unterspannbahnen gegen Regen geschützt ist, geht es Schlag auf Schlag weiter. Die Baublechner sind schon kräftig dabei Regenrinnen und Fallrohre neu anzubringen. Dazu kommen die Ortgangbleche und Einlaufbleche für die Regenrinnen und die vielen anderen Kleinigkeiten. Parallel dazu haben die Dachdecker ganze Arbeit geleistet. Die beiden Hauptdãcher sind jetzt neu eingedeckt.
Anfang letzter Woche war das noch sehr unsicher. Die großformatigen Ziegel, die wir uns rausgesucht und mit dem Denkmalschutz abgestimmt hatten, waren kurzfristig nicht lieferbar. Glücklicherweise sind die Erlus Großfalzziegel nicht so verschieden davon. Am Dienstag kamen die Ziegel und wurden am Mittwoch schon verbaut. Das ganze ging wirklich razfaz und mit dem Wettrer hatten wir auch Glück.
Das Dach wurde jetzt aber nicht neu ausgerichtet. Wenn man vom Garten aus genau hinschaut, sieht man die leichten Wellenlinien. Unserer Meinung nach ist es ein altes Haus, bei dem dies durchaus OK ist. Von der Straße aus, kann man das sowieso kaum sehen.
Jetzt sind wir mit neuen dunklen Ziegeln für den Winter gerüstet. Was wir mit den seitlichen Dächern machen, ist noch nicht klar. Es soll zwar wieder geschieferte Dachpappe verwendet werden, aber für die Verarbeitung muss die Temperatur über 5° liegen. Und da die Dächer vorher ganz abgedeckt werden müssen, ist hier der Regen das Hindernis. Also müssen wir jetzt entscheiden, ob wir das Risiko eingehen und es jetzt noch machen oder Gerüst und Kran über den Winter stehen löassen, was mehr Kosten verursacht. Alles nicht so einfach.
Das Licht im Dachboden ist bisher durch Glasziegel gekommen. Aber die sind nicht mehr zulässig (Brandgefahr) und hätten wegen der Innendämmung keinen Sinn. Also kommt es später durch Dachfenster, die noch gefertigt werden. Wir machen es auf jeden Fall nicht wie die Schildbürger und versuchen das Licht reinzutragen. Obwohl dies in der Theorie machbar ist – sie waren damals nur deutlich zu langsam 😉